Simon Stranger

Simon Stranger, Jahrgang 1976, reüssierte 2003 als Autor und veröffentlichte seitdem mehrere Bücher, darunter auch Kinderbücher und Jugendromane, die in zahlreiche Sprachen übersetzt wurden. Sein Roman Vergesst unsere Namen nicht wurde 2018 u. a. mit dem norwegischen Buchhandelspreis und dem Riksmål-Preis ausgezeichnet und war mit Übersetzungen in mehr als zwanzig Sprachen ein großer internationaler Erfolg; die Frankfurter Rundschau schrieb zu dieser Geschichte über Strangers jüdische Vorfahren: „Ein Buch wie ein Stolperstein.“ Der Nachfolgeroman Museum der Mörder und Lebensretter war für den norwegischen Buchhandelspreis 2023 nominiert. Simon Stranger lebt mit seiner Familie in Oslo.

Simon Stranger. Foto: Agnete Brun

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Titel: Museum der Mörder und Lebensretter
Übersetzer: Thorsten Alms
Verlag: Eichborn
Erscheint: 28.3.25
Seiten: 352
Agentur: Oslo Literary Agency

So nah liegen Leben und Tod manchmal beieinander

Norwegen 1942. Ein jüdisches Ehepaar versucht, aus dem von den Nazis besetzten Land nach Schweden zu fliehen – doch wird kurz vor der Grenze von den eigenen Fluchthelfern ermordet. Einer dieser Männer verhilft nur ein paar Wochen später einer anderen Familie zur Flucht ins Exil. Sie überleben – doch haben ihr Leben einem Mörder zu verdanken. Zwei wahre Fälle, deren Verquickung auch Simon Strangers eigene Familiengeschichte erschüttert – und die er in diesem Roman höchst kunstvoll miteinander verwebt. Dabei zeigt er auf, wie nahe Leben und Tod manchmal beieinander liegen und wie Krieg und der Wille zu überleben unsere Werte verändern können: ein kluger, erschütternder Roman von trauriger Aktualität.